KoopHolz Forschung
Forschungsprojekt zum Thema „Wie gesund ist Holz“ zur inhaltlichen Stärkung der bisherigen Arbeit der Geschäftsstelle Holz und Ermöglichung neuer Produktchancen
Projektdauer: 01.04.2011 - 31.12.2012
Projektträger
Kurzbeschreibung
Der 2007 gegründete Verein „vorarlberger holzbau_ kunst“ mit seinen 55 Holzbaubetrieben, 18 Planungsbüros sowie Partnern in der Forstwirtschaft erhielt durch ein LEADER-Projekt seine heutige Geschäftsstelle. Wichtiges Anliegen des Vereins ist seit jeher die Förderung der branchenübergreifenden Zusammenarbeit. Doch gerade in diesem Bereich wurde für die Akteure immer deutlicher, dass die Arbeitskooperationen nicht befriedigend entwickelt waren, gerade zwischen der Gruppe der „Venstermacher“ und anderen Holzbaubetrieben. Hier sollte mehr getan werden. Eine große Chance bot das Forschungsprojekt „Wie gesund ist Holz – Kausale Ursachen“. Dieses Forschungsvorhaben sollte für ein LEADER-Projekt genutzt werden.
Ausgangslage
Zum Zeitpunkt des Projektstarts bestand die vorarlberger holzbau_kunst primär aus 55 Holzbaubetrieben, 18 Planungsbüros sowie den Partnern in der Forst-und Holzwirtschaft. In der Realität funktioniert die branchenübergreifende Zusammenarbeit im Bereich Marketing und Lobbying sehr gut, aber im beruflichen Tagesgeschäft sind die Arbeitskooperationen noch nicht befriedigend entwickelt. Ein externer Geschäftsführer und eine Büromitarbeiterin beide in Teilzeit
(ca. 20 Wochenstunden) führen die Arbeiten entsprechend den Vorgaben der Gruppe aus.
Ferner wurde vor 2 Jahren die Gruppe der Venstermacher reaktiviert. Dies sind 35 Tischlereibetriebe, die vor Ort Holz-und Holz/Alufenster produzieren und damit eine Alternative zu industriellen PVC-Fenstern anbieten. Dabei kommt auch Holz aus Vorarlberg zum Einsatz. Zwischen den (Holz)Venstermachern und den Holzbaubetrieben gibt es erst wenige und meistens sehr lose Geschäftsbeziehungen. Hier sollte mehr getan werden.
Eine große Chance dafür und für mehr Holzprodukte rechnen sich die beteiligten Betriebe durch das Forschungsprojekt „Wie gesund ist Holz“ aus. Dieses Projekt soll in den nächsten 3 Jahren vorbereitet, durchgeführt und dokumentiert werden. Dabei werden neue und bewiesene Erkenntnisse zur Verbesserung der Volksgesundheit erwartet.
Ziele/Wirkung
Das Projekt zielte darauf ab, die drei Organisationen vorarlberger holzbau_kunst, die Venstermacher und die Produktkooperation VorarlbergHolz enger zusammenführen. Hierbei sollten gemeinsame Anliegen auf mehrere „Schultern“ verteilt werden. Anhand von Versuchen sollten gesundheitsrelevante Vorteile des Werkstoffes Holz wissenschaftlich analysiert werden. Diese Untersuchungen sollten auf Erkenntnissen des Human Research Institutes in Weiz unter wissenschaftlicher Begleitung von Univ. Prof. Dr. Maximilian Moser aufbauen. Danach sollte ein Image für den Werkstoff Holz weiter verbessert werden. Gleichzeitig sollten gemeinsame neuartige Serviceleistungen definiert und erarbeitet werden. In der Folge waren starke Impulse für die regionale Holzwirtschaft zu erwarten.
Inhalte
Resultate
Die Ziele des LEADER-Projekts konnten erreicht werden. Es fanden und finden regelmäßig gemeinsame Veranstaltungen statt. Die drei Organisationen führten zwei gemeinsame Messeauftritte durch und schalteten Inserate zum Thema Holz und CO2. Heute gibt es neue und stärkere interne Geschäftsbeziehungen zwischen einzelnen Betrieben der einzelnen Wertschöpfungsstufen. Das gemeinsame Büro stärkt die Vernetzung, welche in Zukunft noch weiter ausgebaut werden soll.
Das Forschungsprojekt „Wie gesund ist Holz – Kausale Ursachen“ musste nach zwei Jahren vorzeitig beendet werden. Zum Erlangen eines wissenschaftlich fundierten Ergebnisses hätten in Vorarlberg die notwendigen Ressourcen gefehlt, auch überregional reichten die Mittel nicht. Dieses Thema ist jetzt Inhalt einer europäischen Studie, bei der die Holzforschung Austria und die Holzindustrie beteiligt sind. Erste Ergebnisse werden für 2015 erwartet. Die Geschäftsstelle Holz ist mit den Projektbetreibern in gutem Kontakt.
Bezug zum Programm
LES 4.2 Wirtschaft, Tourismus: 4.2.1 Ziele: Das Image der Kleinstbetriebe im Hinblick auf den Nachwuchs verbessern. 4.2.1 Ziele: Berührungsängste mit Forschungseinrichtungen abbauen (Handwerk und Industrie); 4.2.2 Strategie: Projekte, die auf die Kooperation, Imagearbeit und Ausbildung lokaler Berufsgruppen abzielen, bilden wertvolle Ansätze für die Regionalentwicklung und sollen gefördert werden. Bestehende Strukturen im Bereich Kleinstgewerbe sollen durch Le-ader-Aktionen gestärkt werden; 4.2.3 Angestrebte Resultate: Im LEADER-Gebiet verteilt sind Innovationswerkstätten bzw. gemeinsame Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen zur Umsetzung angeregt und dafür Kooperationen gebildet Entwicklungseinrichtungen zur Umsetzung an-geregt und dafür Kooperationen gebildet;
Das Projekt stimmt mit zwei Zielen im Arbeitsfeld Wirtschaft und Tourismus überein (Kleinstbetriebe und Berührungsängste mit Forschungseinrichtungen). Mit den Strategien „Lokale Marken“ und der „Kooperation, Imagearbeit und Ausbildung lokaler Berufsgruppen“ verfolgt das Projekt im LES abgebildete Strategien. Es deckt sich durch die „Imageverbesserung für KMU“ und „kooperativen Entwicklungseinrichtungen“ mit zwei Punkten der im LES gelisteten „Angestrebten Resultate“. Die Zuordnung zum Aktionsfeld LES 4.2 Wirtschaft und Tourismus ist hiermit eindeutig gegeben.