Arlbergbahn

Dokumentieren und Präsentieren der umfangreichen Facetten der Arlbergbahn und ihrer Geschichte im Klostertal

Projektdauer: 15.10.2008 - 31.05.2010

Projektträger

Museumsverein Klostertal

Wald am Arlberg 60a

6752 Dalaas

Kurzbeschreibung

Die in den Jahren 1880 bis 1884 erbaute Arlbergbahn feiert 2009 ihr 125-jähriges Bestehen. Ihre Erbauung war nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern auch in wirtschafts- und sozialhistorischer Hinsicht von größter Bedeutung. Die schwierigen naturräumlichen Verhältnisse im Klostertal und im Stanzertal zwangen die Planer zur Errichtung zahlreicher Brücken, Viadukte und Verbauungen gegen die Naturgewalten, die heute als bauhistorische Denkmäler von höchster Bedeutung gelten. Die noch in originalem Zustand erhaltenen Bahnhöfe, heute weitgehend stillgelegt, sind ebenfalls wertvolle Zeugnisse der Baukultur.

Durch den Bahnbau wurden Migrationsströme ausgelöst, die das soziale Gefüge der Regionen nachhaltig veränderten. Auch die Entstehung des modernen Winterfremdenverkehrs geht auf die neu entstandene Eisenbahn zurück.

Ausgangslage

Ziele/Wirkung

Das von 2008-2010 laufende Projekt hatte zum Ziel, anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Arlbergbahn deren vielfältige Facetten und Geschichte umfassend zu dokumentieren und  zu präsentieren. Dadurch sollte das immense kulturelle Potenzial der Bahn für die Region aufgewertet werden. Die Präsentation erfolgte durch Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen. Gleichzeitig wurde angestrebt, Maßnahmen für eine zukünftige Nutzung dieses Potenzials zu erarbeiten.

Inhalte

Resultate

Die Bedeutung der Arlbergbahn für das Klostertal konnte nachhaltig herausgearbeitet werden. Die Geschichte der Arlbergbahn wurde wissenschaftlich dokumentiert und in verschiedensten Formen präsentiert. Es entstanden ein Webportal, ein Film, das Arlbergbahn-Archiv sowie Studien zur Inwertnahme des kulturhistorischen Potenzials der Arlbergbahn. Im Rahmen von „125 Jahre Arlbergbahn“ gab es kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen sowie Nostalgiefahrten in Originalzügen. Der hohe Publikumszuspruch bewies das große touristische Potenzial des Themas, insbesondere unter Eisenbahnfreunden. In der Endphase des Projekts wurde der Blick bereits in die Zukunft gerichtet. Es wurde deutlich, dass das Thema in der Region weiterhin präsent ist und der Wunsch nach neuen Aktionen zum Thema besteht.

Bezug zum Programm

LES 4.5 Bildung und Kultur:
4.5.1 Ziele: Lokale Potentiale gezielt in Kultur nehmen (vergleiche: Weißtanne, Käse, Handwerk, Kulinarisches); -
Esskultur, Baukultur, Kultur im Umgang mit dem Gast;
4.5.2 Strategie: Regionale Stärken sollen gezielt evaluiert und im Sinne der Inkulturnahme weiter entwickelt werden;
4.5.3 Angestrebte Resultate: Die „ Inkulturnahme lokaler Ressourcen“ ist thematisiert und das Image einzelner Produkte gestärkt (Vergleich Weißtanne);

Weitere Informationen


10.09.2008 - 5. Evaluierungssitzung

Diskussion :
Genauer Umfang der wissenschaftlichen Arbeit, Mittelaufteilung der Partnerregion, Beitrag ÖBB, Projektstand bei Partnerregion, Mittelaufteilung Wissenschaft und Kulturaktivitäten

Stellungnahmen:
Die Fachabteilung IIc erklärt sich schriftlich bereit, für den wissenschaftlichen Teil des Projektes die Co-Finanzierung bereitzustellen. Die Erbauung der Arlbergbahn ist ein wesentliches Kapitel in der jungen Landesgeschichte und von großer Bedeutung.
IIb – Gabi Dür stellt fest, dass dieses Projekt kräftige Impulse in der Region auslösen kann. IIb ist daher bereit, den restlichen erforderlichen Landesanteil bereitzustellen. Dies betrifft den Bereich „Wissenschaftliche Vorbereitung“.
ABB koordiniert die Co-Finanzierung zwischen IIb u. IIc

Ergänzungen zum Antrag:
- Direkte Einnahmen aus dem Projekt sind nicht zu erwarten. Die Aktionen (Lesungen, Konzerte) finden im öffentlichen Raum, im täglichen Leben statt und nicht an bestimmten Orten
- Die Relation der Kosten für Tirol steht noch nicht fest
- Es sind keine finanziellen Beiträge der ÖBB zu erwarten. Sie bieten eine Unterstützung in logistischer Hinsicht an (Sonderzüge, kostenlose Beförderung der Veranstaltungsteilnehmer)
- Die ÖBB erwartet sich einen „Mehrwert“, betreffend „Image“
- Die Finanzierung der Eigenmittel erfolgt aus dem Budget des Museumsverein
- (Beiträgen von Gemeinden) Der Verein ist nicht vorsteuerabzugsberechtigt
- Die Kosten im Antrag beruhen auf Erfahrungswerten diverser Kulturveranstaltungen. Angebote bezüglich der Graphischen Begleitung liegen vor.

Handlungsbedarf / weitere Vorgehensweise / Hausübungen an den Projektträger:
- Dem Wunsch muss entsprochen werden, dass die Abt IIb genauer mit Informationen versorgt wird.
- Der Projektträger soll mit Dr. Gabi Dür Kontakt aufnehmen um die wissenschaftliche Aufarbeitung zu klären
- Koordination mit IIb u. IIc bzgl. Finanzierung (Intern: Abt IIc - Dr Paul Rachbauer)
- Transregionales Projekt heißt, dass wir die Stellungnahmen/Genehmigung der Partner Regio in Tirol abwarten müssen >> es gibt bereits ein Arbeitsteam, muss formal bei Tirol noch abgeklärt werden. „Partnerblatt“ ist für die Genehmigung notwendig.
- Wäre eine Mitfinanzierung des Bundes bei transregionalen Projekten denkbar?
- (offene, zu klärende Frage auf Ebene BMLFUW)


25.09.2008 Beschluss der LAG-Sondersitzung vom
Unter der Maßgabe der ausgewogenen Beteiligung durch die Tiroler Region, Beilage einer detaillierten Kostenaufstellung und Finanzierung als Anhang zum Förderantrag wird das Projekt von der Versammlung einstimmig als Leader-Projekt empfohlen.

14.10.2008 Partnerblatt eingelangt, Antrag vervollständigt und eingereicht

22.10.2008 Förderzusage von ABB ausgestellt